Meldung des Landratsamtes Coburg zum aktuellen Stand der
Corona-Virus-Infektionen in Stadt und Landkreis Coburg

Gestern Abend ging beim Gesundheitsamt Coburg erneut ein gesichert positiver Befund eines Abstriches ein, der im Landratsamt Coburg abgenommen worden war. Der Patient, ein Rückkehrer aus einem Risikogebiet, leidet an einer fieberhaften Erkrankung, die mit dem Krankheitsbild einer Corona-Infektion vereinbar ist.

Die Kontaktpersonen des Betroffenen wurden vom Gesundheitsamt Coburg ermittelt, bei ihnen werden Rachenabstriche abgenommen. Unabhängig vom Ergebnis des Abstrichbefundes müssen sich alle ermittelten Kontaktpersonen für zwei Wochen nach dem letzten Kontakt mit der erkrankten Person in häusliche Quarantäne begeben.

Was bedeutet häusliche Quarantäne?

Häusliche Quarantäne bedeutet, dass man seine Wohnung nicht verlassen darf und auch jegliche enge Kontakte zu Mitgliedern der Hausgemeinschaft zu vermeiden sind: Betroffene Personen sollen sich in einem eigenen Zimmer aufhalten und dort auch schlafen, Mahlzeiten dürfen nicht gemeinsam eingenommen werden. Nach dem Badbesuch sind intensive Hygienemaßnahmen vorzunehmen.

Zu den gestern gemeldeten Fällen

Bei den drei gestern gemeldeten Fällen bestehen noch immer keinerlei Krankheitssymptome. Um unsere gestrigen Aussagen zur Ansteckungsgefahr, die für Missverständnisse gesorgt haben, zu konkretisieren: Im Einklang mit den Aussagen des Robert-Koch-Institutes und mit dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, mit dem auch im konkreten Fall Rücksprache genommen wurde, ist bei diesen Personen davon auszugehen, dass bisher keine Ansteckungsfähigkeit vorliegt. Infektiosität bei Corona-Infizierten kann zwar vor Eintritt der klinischen Symptomatik bestehen, nach herrschender medizinischer Meinung, aber nur innerhalb von 48 Stunden vor Eintritt von Symptomen.

Zu den gestern gemeldeten Fällen: Diese Personen – sie wurden abgestrichen, weil sie Kontaktpersonen einer nachgewiesen infizierten Person waren – befinden sich seit weit mehr als 48 Stunden in häuslicher Absonderung und zeigen bis heute keine Symptome. Deshalb ist davon auszugehen, dass von ihnen bisher kein Ansteckungsrisiko ausgeht.
Die Untersuchung und Quarantäne ist in diesen Fällen früh genug erfolgt, um einer möglichen Weiterverbreitung vorzubeugen.