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Stadt und Landkreis Coburg wollen dem VGN beitreten

Das Coburger Land will VGN-Land werden. In getrennten Sitzungen haben der Coburger Stadtrat und der Kreistag am Donnerstag beschlossen, sich zum 1. Januar 2024 dem Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) anschließen zu wollen – dem flächenmäßig größten in Deutschland.
Bei der Abstimmung im Coburger Stadtrat gab es drei Gegenstimmen, der Kreistag sprach sich einstimmig für einen Beitritt zum VGN aus.
Für die Bürgerinnen und Bürger aus der Stadt sowie dem Landkreis Coburg würde ein Beitritt zum VGN erhebliche Verbesserungen in der Nutzung des ÖPNV mit sich bringen. So wäre es ab dem 1. Januar zum Beispiel möglich, im gesamten Verbundgebiet mit nur einem Ticket unterwegs zu sein und dieses Ticket - egal ob Monatskarte, Abo oder Wochenkarte – auch online zu beziehen.
Für die Stadt und den Landkreis Coburg ist die Zugehörigkeit zum VGN auch mit Kosten verbunden. Wie Dennis Flach (Stabsstelle Büro Landrat/Mobilität am Landratsamt) und Marita Nehring (Stabsstelle ÖPNV bei der Stadt Coburg) bei den Sitzungen erläuterten, fallen im kommenden Jahr insbesondere Einmalkosten für die Ausstattung der Haltestellen an. Deshalb rechnet der Landkreis für das Jahr 2024 mit Ausgaben von rund 340.000 Euro, die Stadt mit rund 135.000 Euro für den Beitritt zum VGN. Da es erklärtes Ziel des Freistaats ist, zukünftig keine verbundfreien Räume in Bayern zu haben, werden sowohl Einmalkosten als auch die laufenden Kosten aus der Verbunderweiterung vom Freistaat mit rund 90 Prozent gefördert.
Nach den erfolgten Beschlüssen von Stadt und Landkreis Coburg ist der nächste Schritt ein Antrag der jeweiligen Gebietskörperschaft um Aufnahme in den Zweckverband (ZVGN) sowie in den Grundvertrags-Ausschuss des VGN. Auch die Gesellschafterversammlung des VGN muss eine Erweiterung des VGN-Gebiets beschließen. Das soll in den Sommersitzungen der Gremien im Juli erfolgen.

Statements

Sebastian Straubel (Landrat Landkreis Coburg): „Es ist eine wohl überlegte und sehr gute Entscheidung, dass wir dem VGN beitreten wollen. Die Zugehörigkeit zu einem so großen und starken Verkehrsverbund eröffnet vielen Berufspendlern aus und in Richtung Süden ganz neue Möglichkeiten. Aber auch die Freizeitnutzer können davon profitieren. So können wir den Öffentlichen Personennahverkehr im ländlichen Raum voranbringen und damit einen wichtigen Anteil zum Klimaschutz leisten." Mit Augenzwinkern ergänzt Landrat Sebastian Straubel: „Und für die leidgeprüften Fans des 1. FC Nürnberg wäre unser Beitritt zum VGN eine ganz besonders gute Nachricht: Sie könnten mit ihrer Eintrittskarte kostenlos mit Bus und Bahn zu den Club-Heimspielen ins Frankenstadion fahren."
Dominik Sauerteig (Oberbürgermeister Stadt Coburg): „Mit einem VGN-Ticket kann man nun von Coburg bis Treuchtlingen, Amberg, Kitzingen oder Dinkelsbühl fahren. Viele Bürger haben sich den Beitritt zum Verbund gewünscht. Ich hoffe, dass nun noch mehr Bürger auf den ÖPNV umsteigen. Mich schmerzt allerdings, dass die neue Regelung städtische Kinder mit kurzen Schulweg benachteiligt. Hier sollte der Freistaat nachbessern."
Christian Bernreiter (Bayerns Verkehrsminister): „Ab 1. Januar wächst der VGN um acht Landkreise und kreisfreie Städte und damit um 620.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Das ist ein starkes Signal für den ÖPNV in der Region! Die Fahrgäste profitieren im gesamten Verbundgebiet von einheitlichen Ticketpreisen, abgestimmten Fahrplänen und einheitlichen Fahrgastinformationen. Von Seiten des Freistaats unterstützen wir deshalb alle Kommunen finanziell dabei, leistungsfähigen Verkehrs- und Tarifverbünden aus Bus und Bahn beizutreten. Ich freue mich sehr, dass sich die Landkreise und Städte in Nordostbayern auf diesen Weg gemacht haben."
Andreas Mäder (VGN-Geschäftsführer): „Mit den Beschlüssen von Stadt und Landkreis Coburg haben sich nun alle Beitrittskandidaten in Oberfranken, wie bereits auch der Landkreis Tirschenreuth, für die Mitgliedschaft im VGN entschieden. Mit den Beitritten wird ab 1. Januar fast das gesamte Gebiet der Metropolregion Nürnberg zu einem gemeinsamen Nahverkehrsraum. Damit haben auch alle Fahrgäste im Erweiterungsgebiet Zugang zu unseren digitalen Serviceleistungen bei Fahrgastinformation und Ticketkauf. Damit erleichtern wir den Zugang zum ÖPNV deutlich, was auch mit Blick auf den Klimaschutz sehr wichtig ist."

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